Crasta Mora

7,88 km
3:55 Std
630 m
630 m
79
Etappentour TOP Schwer
Kondition
Technik
Erlebnis
Landschaft
Beste Jahreszeit
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Startpunkt der Tour
Bahnhof Bever
Zielpunkt der Tour
Bahnhof Bever
Niedrigster Punkt
1.705 m
Höchster Punkt
2.333 m
Eigenschaften
  • aussichtsreich
  • Streckentour
Quelle : Engadin Tourismus AG

Aussichtsreiche Wanderung zur Crasta Mora oberhalb von Bever

Diese anspruchsvolle Wanderung führt auf den Beverser Hausberg Crasta Mora. Vom Aussichtspunkt auf rund 2350 Metern bietet sich ein herrlicher Rundumblick über das Val Bever sowie das mittlere Oberengadin bis zur Bernina-Gruppe. Unterwegs gilt es einige Besonderheiten zu beachten. 

Die Crasta Mora erhebt sich nördlich von Bever bis in eine Höhe von 2952 Metern. Schon seit jeher ist der Wald, der sich vom Dorfrand bis in eine Höhe von rund 2200 bis 2300 Metern erstreckt, als Schutzwald von grosser Bedeutung – bewahrt er das Dorf doch vor Naturgefahren wie Steinschlägen oder Lawinen. Trotz industriellem Holzschlag, mehreren Waldbränden und Lawinen gelang es, mit Aufforstungen im 19. und 20. Jahrhundert Lücken zu schliessen; zudem erstellte man massive Schutzbauten. Eine Reaktion auf die Waldbrände ist das ausgeklügelte Schutzkonzept, im Zuge dessen Wasserschleusen, Helikopterlandeplätze und auch das auf dieser Wanderung teilweise begangene Wegnetz am Hang der Crasta Mora angelegt wurden. 

Die Tour beginnt am Bahnhof Bever und führt zunächst durch den alten Ortskern. Für die ersten zwei Kilometer kann man ganz entspannt dem Weitwanderweg «Via Engiadina nach Norden folgen, der mit der Schweiz-mobil-Routennummer 87 respektive als weiss-rot-weisser Bergwanderweg markiert ist. Am Dorfrand gewinnt man langsam an Höhe und folgt dem Fahrweg, auf dem im Winter die Schlittelpiste verläuft. Beim Punkt 1827 wird die «Via Engiadina» zum schmalen Pfad und führt auf etwa gleichbleibender Höhe Richtung La Punt; zur Crasta Mora hält man sich zunächst noch auf der Alpstrasse, die hier drei 180-Grad-Kehren beschreibt. 

Die Markierung wechselt nun; es gilt fortan auf grüne Punkte zu achten, die in kurzer Folge den Weg weisen. Wald und Lichtungen – im Winter und Frühjahr gefährliche Lawinenzüge – wechseln sich ab, und immer wieder gelingt ein Blick ins Tal. Nach einer guten Stunde taucht eine kleine Forsthütte auf; den von unten aufsteigenden Pfad kann man ausser Acht lassen. Rund die Hälfte der Höhenmeter sind nun geschafft. 

Die zweite Etappe erfordert mehr Aufmerksamkeit, ein erstes Mal bereits nach wenigen hundert Metern. Bei der Weggabelung hält man sich an den Pfad rechts, der weiter den Berg hinaufführt und nun weiss markiert ist. In unablässigem Zickzack, teilweise mit kurzen steilen Passagen, erreicht man nach weiteren 45 Minuten bald das Wasserreservoir. Von hier aus gelangt das in einem Seitental gefasste kühle Nass als Löschwasser ins Tal. Massive Lawinenverbauungen zeugen von den Herausforderungen manch strengen Winters. 

Etwas oberhalb des Wasserreservoirs bieten schöne Wiesen hervorragende Möglichkeiten für ein ausgiebiges Picknick. Wer aufmerksam die Umgebung studiert, entdeckt mit etwas Glück vielleicht sogar eine Gemse! Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg in umgekehrter Richtung – zuerst über den weissen und dann den grünen Weg bis zur Via Engiadina und auf dieser zurück ins Dorf. Auch die übrigen markierten Pfade im Rahmen des Waldbrandschutzkonzepts können begangen werden; Informationen dazu befinden sich auf Tafeln vor Ort. Chesa Salis, Boutique Bistrot Bijoux, Bever Lodge oder Da Primo laden zum Ausklang zu einer kleinen Stärkung ein.

 

Weitere Informationen
Engadin Tourismus AG
Via Maistra 1
CH-7500 St. Moritz
Telefon: +41 81 830 00 01
E-Mail: allegra@engadin.ch
Internet: www.engadin.ch 

 

Tipp des Autors

Es gilt zu beachten, dass die Flanke der Crasta Mora im Bereich des Wanderwegs keinerlei Quellen aufweist. Die Mitnahme eines grosszügig bemessenen Trinkwasservorrats ist daher unabdingbar. Zudem sind die Wandergäste gebeten, auf den Wegen zu bleiben, die mehrheitlich durch Wildschutzzonen verlaufen. Dass Abfall wieder zurück mit ins Tal genommen wird, ist Ehrensache. 

Sicherheitshinweise

Die Gemeinde Bever weist darauf hin, dass Teilstücke sehr exponiert verlaufen und die Natur stets in Bewegung ist. Weisungen vor Ort ist unbedingt Folge zu leisten. 

Karte