Der Tag der Kavaliere
Früher war die Schlitteda ausschliesslich ein Fest der Ledigen. Heute hat sie sich zu einem Dorffest gewandelt, an dem sich Ledige und Verheiratete gleichermassen erfreuen. Übrigens: Die Entstehung dieses Brauchtums geht auf frühere Zeiten zurück, als Schlitten und Pferd im Winter das einzige Beförderungsmittel waren. Fand eine Hochzeit oder ein Begräbnis statt, fuhr man mit Pferd und Schlitten zu den jeweiligen Ereignissen.
Wie beim Chalandamarz auch, legen sich die jungen Männer an der "Schlitteda" so richtig ins Zeug und zeigen sich von ihrer besten Seite - schliesslich wollen sie bei ihren Begleiterinnen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Pferdeschlitten, die sie dazu festlich schmücken, in Kombination mit den Trachten der jungen Damen erinnern an eine längst vergessene Zeit.