Früher träumte Perl davon, nach Kanada auszuwandern – heute findet der Familienvater im Engadin alles, was er braucht. Das Engadin sei dank seiner Höhenlage super, um Ausdauer zu trainieren. Langlaufen findet er besonders schön, wenn es geschneit hat, die Sonne scheint und die Loipe ins Rosegtal frisch gespurt ist. Im Frühling trifft man ihn oft auf der Höhenloipe auf Alp Bondo – sein Geheimtipp übrigens. Nach seiner Lehre als Zimmermann startete er als 20-Jähriger seine Langlauf-Karriere. Dazumal war Langlauf in der Schweiz noch eine Randsportart – und Curdin damit eher ein Sonderling. Snowboarden galt als cool. Heute muss er schmunzeln, wenn er genau die damaligen Snowboarder auf der Loipe antrifft. Es sei schön, einen Sport vor der grossen Masse entdeckt zu haben.
Anfängern empfiehlt Perl das Langlaufzentrum Pontresina zu besuchen. Dort gibt es kurze Aufstiege und eine gute Übungswiese. Kurz: Ein ideales Trainingsgelände, um die ersten Schritte auf den schmalen Latten zu wagen. Für alle, die sich schon sicher fühlen, hat er einen weiteren Tipp parat: die „Traumloipe“ durch den Stazerwald. Und mit Kollegen von der „Tour de Ski“ würde Perl gleich das ganze Engadin abspulen. Sagt er, und bricht auf für eine weitere Trainingsrunde rund um seine Homebase Pontresina.